Neue Stadtjugendsprecher für Stuttgart
8. Mai 2016Traumjob bei der Feuerwehr Stutengarten
1. September 2016Tag 0 – Vorbereitungen für’s Zeltlager
Während die meisten Mitglieder der Jugendfeuerwehr Stuttgart sicher noch in ihren Betten lagen und vom bevorstehenden Zeltlager träumten, waren sieben Mitglieder des Organisationsteams schon früh um 6:00 Uhr auf den Beinen. Mit verschiedenen Fahrzeugen ging es Richtung Zeltplatz Immenreuth auf dem das diesjährige Stadtjugendzeltlager stattfindet. Beladen mit Zelten, Feldbetten, technischen Geräten und vielem mehr fanden sich manche Fahrzeuge fast an der Beladungsgrenze wieder. Doch man erreichte den Zeltplatz ohne Probleme zur Mittagszeit.
Doch dann der Schock! Da standen noch eine Menge Zelte einer anderen Gruppe auf dem Platz. Eigentlich wollte man umgehend mit dem Aufbau des Versorgungszeltes beginnen, doch das musste nun warten. Die Zeit bis der Platz frei war vertrieb man sich mit einem leckeren Mittagsessen in einem nahen Landgasthof. Nach Schnitzel, Cordon Bleu und Currywurst war dann der Platz endlich auch frei und es konnte mit dem Aufbau begonnen werden.
Erstaunlich schnell stand ein 10m x 20m großes Versorgungszelt mit allem drum und dran. Nur den Holzboden einzusetzen gestaltete sich anstrengend und teilweise auch ein bisschen kompliziert. Aber man fand für jedes Problem eine Lösung! Nachdem das Versorgungszelt stand ging es an die Entladung der Fahrzeuge. Hierbei wurde dann auch gleich alles in Lagerräumen auf dem Zeltplatz, in der Küche oder im Lagerbüro verstaut. Anschließend fuhren die Hälfte zu einem nahegelegenen Discounter bei dem schon im Vorfeld massig Nahrungsmittel und Getränke bestellt worden waren. Währenddessen baute die andere Hälfte fleißig ein Schlafzelt auf und sorgte im „Tante HELMI“-Laden für ausreichend Kühlung. Den dort wird in den nächsten Tagen auch leckeres Eis verkauft!
Auch das neue Mehrzweckfahrzeug der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg wurde am Abend eingeweiht. Und bis jetzt hat uns das Fahrzeug noch kein bisschen enttäuscht! Während diese Zeilen geschrieben werden wird gleichzeitig ein zweites Schlafzelt aufgebaut und ein Teil des Versorgungszeltes mit Tischen und Bänken bestückt.
Alle freuen sich, trotz des anstrengenden Tages, auf die bevorstehende Woche und können die Anlkunft der Jugendlichen und ihrer Betreuer kaum abwarten.
Tag 1 – Sie kommen!
Nach einer sehr ruhigen und entspannten Nacht für das Orga-Team konnte der Samstag mit vollem Tatendrang begonnen werden. Auf dem Programm standen letzte Vorbereitungen die abgeschlossen werden mussten bevor die Jugendgruppen eintrafen. Dazu gehörten das Einräumen des Tante Helmi-Ladens, das vollständige einräumen des Lagerbüros und das anbringen von sehr, sehr vielen Hinweis- und Informationsschildern. All das wurde nach einem leckeren Frühstück in Angriff genommen. Gegen Mittag traf ein Transport-LKW der Abteilung Logistik aus Stuttgart ein. Er hatte ein Teil des Gepäcks, Feldbetten und die Zelte der Abteilungen geladen. Sauber getrennt wurde beides für die ankommenden Abteilungen auf dem Zeltplatz bereitgelegt.
Am Nachmittag trafen dann auch die ersten Fahrzeuge ein. Und nach und nach trudelten dann auch die letzten Jugendlichen und ihre Betreuer ein. Nach einer kurzen Bewegungspause von der langen Autofahrt ging es gleich an den Aufbau der Zelte. Hier halfen die alten Hasen, welche schon einige Male die Zelte aufgebaut hatten den jüngeren und schon wenig später hatte jede Abteilung ihr fertiges Zelt stehen. Nun ging es an den Bezug der Zelte. Feldbetten, Schlafsäcke, Luftmatratzen und Bettzeug fanden ihren Platz und auch alle Koffer und Rucksäcke konnten verstaut werden.
Bei der anschließenden Lagereröffnung hieß Stadtjugendfeuerwehrwart Neef alle recht herzlich bekommen. Nachdem die wichtigsten Themen angesprochen und ein späteres Treffen der Jugendsprecher angekündigt worden waren wünschte er allen Anwesenden eine tolle Woche und viel Spaß. Jetzt war es Zeit für das Abendessen. Ein Landgasthof aus dem Umland sorgt während der Woche für die Verpflegung und legte mit leckerem Gulasch mit Nudeln (und Gemüsenudeln für die Vegetarier) einen guten Start hin. Der restliche Abend stand dann allen Anwesenden zur freien Verfügung, was manche schon nutzen um im nahe gelegenen Naturerlebnisbad eine runde im kühlen Wasser zu schwimmen. Aber auch auf dem Zeltplatz wurde sich bei Volley- und Fussball sowie mit anderen Sportarten sportlich betätigt.
Um 20:00 Uhr trafen sich die Jugendsprecher der Abteilungen im kleinen Workshop-Raum um die Regeln für das Zeltlager festzulegen und zu besprechen. Unter anderem halten die Jugendsprecher es für wichtig, dass jeder freundlich ist und dem anderen hilft. Aber auch Sauberkeit und Gehorsam gegenüber den Betreuern ist wichtig. Auch der „Tante Helmi“-Laden, welcher vom Jugendforum organisiert wird, war Thema. Der Laden schmeißt sich nämlich nicht von allein! Es wurde beschlossen die Öffnungszeiten flexibel zu gestalten. Dann war es auch endlich so weit: In der Wechselstube konnten Euro in HELMIS, einer eigenen Währung, getauscht werden. Dabei entspricht 1 HELMI zehn Cent. Im Laden können diese HELMIS dann für Süßigkeiten und Knabbereien ausgegeben werden.
Bei einem gemütlich, wärmendem Lagerfeuer klingt der Abend jetzt langsam aus bevor morgen der Workshop-Tag startet.
Tag 2 – Workshop!
Für einige begann der zweite Tag früh. Sehr früh. Denn schon um 5:00 Uhr tobten die ersten Kinder über den Platz. Einige trieb die Kälte der vergangenen Nacht an die Glut des Lagerfeuers, andere waren schlicht ausgeschlafen. Und so war schon vor dem Frühstück um 8:30 Uhr viel Leben auf dem Zeltplatz. Das erste gemeinsame Frühstück wurde gegen Ende kurz von den Stadtjugendsprechern Franzi und Timo unterbrochen. Sie stellten die am vorherigen Abend erarbeiteten Lagerregeln des Jugendforums vor. Um 9:30 Uhr war es dann Zeit für das morgendliche Briefing der Jugendleiter. Der heutige Tag stand ganz im Zeichen von Workshops. Hierzu hatten sich die Abteilungen schon im voraus Gedanken gemacht was für eine Aktivität Sie an diesem Tag anbieten wollen.
Das von der Abteilung Büsnau angebotene Raketenbauen war schnell ausgebucht, war es doch schon während des letzten Zeltlagers eines der Highlights. Eine Seifenrutsche und der Bau eines Floßes aus Holz und mit Luft gefüllten Schläuchen sorgten für etwas Abkühlung. Andere verschlug es in den schattigen Wald zu einer Partie „Capture the Flag“. Leckere Nussschnecken wurden in der Küche mit Hilfe der Abteilung Rotenberg gebacken. Und auch für die kreativen Köpfe gab es reichhaltige Angebote. So konnten Gipsmasken gemacht oder Taschen bemalt werden. Und jede Abteilung fertigte einen Wimpel für sich an. Diese werden später für das auf Zeltlagern sehr beliebte „Wimpel-Spiel“ benötigt.
Diejenigen die von ihrer Floßfahrt oder der Seifenrutsche noch nicht genug abgekühlt waren hatten am Nachmittag die Chance sich im nahe gelegenen Naturfreibad zu vergnügen. Neben einer Wellenrutsche gab es hier auch einen Sprungturm und viel Platz zum schwimmen. Und wer nicht ins Freibad ging hatte die Chance im Zeltlager bei einer fulminanten Wasserschlacht mitzuwirken. All das wurde begleitet von strahlendem Sonnenschein und bis zu 26°C Temperatur.
20:15 Uhr – Primetime-Startzeit für die während der Workshops entstandenen Raketen. Insgesamt acht Raketen stiegen unter Aufsicht aller Lagerbewohner, mehr oder weniger kerzengerade, in den Abendhimmel. Sirenen kündigten den Start an und schon wenig später hoben die Raketen ab. Tosender Applaus begleitete dann die Landung der einzelnen Raketen. Und zum Schluss gab es im Versorgungszelt ein kurzes Video über die letzten zwei Tage gefolgt von einer Bilderschau.
Und wieder klingt der Tag entspannt am Lagerfeuer aus. Bei manchen sogar mit Marshmallows. Morgen geht es dann (mit hoffentlich mehr Schlaf in der Nacht) zu einem Kletterpark am Oxenkopf.
Tag 3 – Hoch hinaus
Vor einem erlebnisreichen Tag im Kletterwald lag eine durchwachsene Nacht. Ein Gewitter zog am Montagabend über das Zeltlager und durch manche Zelte floß plötzlich ein Fluss. Einzelnen Blitze erleuchteten das Gelände taghell. Doch die Zelte hielten stand und niemandem ist etwas passiert. Manch einer drehte sogar einfach nur den mp3-Player etwas lauter um den Donner zu übertönen.
Während des Frühstücks stellten die Stadtjugendsprecher Franziska und Timo die Regeln für das traditionelle „Wimpel-Spiel“ vor. Am Vortag hatte sich jede Abteilung einen Wimpel gebastelt den es nun die nächsten Tage über vor den anderen Abteilungen zu verteidigen gilt. Sollte ein Wimpel durch eine andere Abteilung gestohlen und im Lagerbüro abgegeben werden schuldet die beraubte Abteilung den anderen eine gemeinsame Übung mit Essen am Schluss.
Am heutigen Tage ging es in den Kletterwald am Ochsenkopf. Hier luden fünf verschiedene Strecken mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zum klettern ein. Aufgrund der großen Teilnehmerzahl von rund 200 Jugendlichen besuchte eine Gruppe den Kletterwald am Vor- und die andere am Nachmittag. Im Kletterwald wurden die Jugendlichen und ihre Betreuer von den Guides in Empfang genommen. nachdem jeder mit Gurtzeug ausgerüstet war und nochmal eine Sitzkontrolle durchlaufen hatte ging es an die Einweisung. Für die Sicherheit auf allen Strecken ist es zum Beispiel unablässlich immer mit einem von zwei Karabinern eingehakt zu sein. Auch die Seilbahnabschnitte, zu neudeutsch „Flying Fox“, wurden erklärt. Hier galt es zusätzlich noch Fahrrollen auf dem Stahlseil anzubringen, was während des ganzen Tages nur zwei Jugendliche vergasen. Diese mussten dann durch die Guides aus ihrer misslichen Lage einige Meter über dem Boden befreit werden.
Auf den Strecken selbst galt es die verschiedensten Hindernisse zu überwinden. Angefangen bei Drahtseilen auf denen balanciert werden musste, Tarzanschwingen über eine kurze Fahrt mit einem BobbyCar oder einem Schlitten bis zu einer kleinen Rutsche und verschiedenen Leitern und Kletternetzen. Die Jugendlichen hatten sichtlich Spaß beim entdecken der Strecken und konnten sich hier richtig auspowern.
Da sie erst am Nachmittag im Kletterwald an der Reihe waren besuchten einige Abteilungen am Vormittag einen Wildpark in der Nähe des Zeltplatzes. Bei einer kurzen Wanderung konnten hier verschiedenste heimische Tierarten entdeckt und beobachtet werden.
Am Nachmittag fing zu regnen an und leider wurde der Regen immer stärker, sodass die letzte Gruppe aus dem Kletterwald nur noch völlig durchnässt ihre Fahrzeuge erreichte. Die anderen hatten deswegen im Lager die Zeltheizung schon angeschmissen und warmes Wasser für Tee aufgesetzt um die durchnässten Kinder zu wärmen bevor sie eine heiße Dusche nehmen konnten.
Tag 4 – Unter Wasser
MORD IM ZELTLAGER! Der Zahnbürstenmörder geht um! Innerhalb weniger Stunden hat er am heutigen Morgen einen Großteil der Betreuer mit seiner Zahnbürste umgebracht. Was sich nach einer sehr skurilen Polizeimeldung anhört ist lediglich ein beliebtes Zeltlagerspiel bei dem ein „Mörder“ andere Mitspieler versucht durch zeigen einer Zahnbürste zu „ermorden“. Solche kleinen Spiele beleben das Lagerleben umgemein und sorgen für eine gute Stimmung. Und da das Wetter bekanntermaßen die letzten Tage nicht ganz so mitgespielt hat wie man sich das für ein Zeltlager wünschen würde, half so eine kleine Auflockerung auf jeden Fall.
Aber bei der heutigen Unternehmung spielte das Wetter sowieso keine Rolle. Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es in die Therme nach Obernsees. Dort luden verschiedene Becken, Rutschen und Saunen zum schwimmen und relaxen ein. Und im Gegensatz zum Regenwasser war das Thermalwasser schön warm. Celine und Annika, beide 10 Jahre alt, aus der Abteilung Rohracker hatten auf der Wellenrutsche am meisten Spaß. „Aber auch die schnelle, steile Rutsche hat mega Spaß gemacht“, so Annika. Dahingegen kam die Reifenrutsche bei den wenigsten gut an. Stadtjugendsprecher Timo konnte sich im Dampfbad von „der Bürde seines Amtes erholen“, erzählt er im Scherz. Manch einer wollte auch gar nicht mehr aus dem Whirlpool.
Schlussendlich musste aber jeder aus dem Wasser. Nach einer erfrischenden und ausgiebigen Dusche (damit im Lager nicht mehr geduscht werden musste 😉 ) ging es zurück auf den Zeltplatz. Dort kam zum Abendessen nochmals große Freude auf. Auf dem Speiseplan stand heute Schnitzel mit Kartoffelsalat. Mit vollem Magen klang der Abend wieder am Lagerfeuer aus.
Tag 5 – Vollgas!
Während des Workshoptages am Anfang des Zeltlagers hat sich jede Abteilung einen Wimpel für das „Wimpel-Spiel“ gebastelt. Ziel des Spiels ist es den Wimpel einer anderen Abteilung zu entwenden und im Lagerbüro abzugeben. Um festzustellen ob ein Wimpel rechtmäßig entwendet wurde fand gestern nach dem Abendessen eine Gerichtsverhandlung statt. Ein Richter und vier Geschworene hörten sich dazu die Geschichten der Angeklagten und Beraubten an um festzustellen ob sich beim Diebstahl alle an die zuvor aufgestellten Regeln gehalten hatten. Ging alles mit rechten Dingen zu konnten die Beraubten ihren Wimpel wieder auslösen, zum Beispiel mit Süßigkeiten aus dem „Tante Helmi“-Laden oder der Übernahme des Putzdienstes. Auch der Stadtjugendfeuerwehr wurde eine große, am Essenszelt aufgehängte Fahne entwendet. In einer sehr unruhigen Verhandlung mit verschiedensten Zwischenrufen und Sprechchören wurde die Herausgabe der Fahne an die Bedingungen gebunden jedem Jugendlichen ein Wassereis auszugeben. Ebenfalls soll die Stadtjugendleitung vor versammeltem Lager einmal den „Oppan Gangnam Style“ vortanzen. Wie das aussehen wird werden wir noch erfahren.
Auf dem heutigen Programm stand der Besuch des „Alpine Coasters“ am Ochesnkopf, einer modernen Version einer Rodelbahn. Der Alpine Coaster befindet sich gleich in Nähe des Kletterwaldes der vor zwei Tagen besucht worden war. Also war die Anfahrt eigentlich bekannt. Dies hielt trotzdem einige nicht davon ab neue und längere Wege zum Veranstaltungsort zu finden. Nedlich angekommen wurden auch schon die Ersten auf die Bahn gelassen. Mit ausreichend Sicherheitsabstand wurden die Schlitten den Berg hinaufgezogen. Oben angekommen galt dann: Hebel vor und Vollgas! Und mit einem Affenzahn ging es den Berg hinunter durch verschiedene Steilkurven, über Kuppen und einen Korkenzieher bevor es vor dem Ende noch einmal steil bergab ging. Insgesamt dreimal durfte jeder Jugendliche fahren, entweder alleine oder zu zweit mit einem Freund. Alle haben es, mal mehr mal weniger schnell aber vor allem sicher, nach unten geschafft. Und das Wichtigste: Alle fanden den Alpine Coaster super cool und wären gerne noch einige Male öfter gefahren.
Manche Gruppen besuchten, als Alternativprogramm, vor oder nach dem Alpine Coaster noch ein Bergwerk oder das Automuseum in Fichtenberg. Im Automuseum konnten neben Autos auch russische Kampfjets, alte Werkstätte, Kutschen und vieles mehr bestaunt werden. Unter Tage im Bergwerk erhielten die Jugendlichen und ihre Betreuer eine interessante Führung durch alte Stollen und Gänge und konnten sich so ein Bild von den damaligen Arbeitsbedingungen machen. Die Abteilungen Unter- und Obertürkheim fuhren sogar bis nach Bayreuth um der dortigen Feuerwehr einen Besuch abzustatten. Bei einer Wachbesichtigung wurden ihnen die verschiedenen Fahrzeuge der Feuerwehr Bayreuth ausführlich vorgestellt und die Wache selbst natürlich auch.
Tag 6 – Lagerolympiade
Was auf keinem Zeltlager der Jugendfeuerwehr Stuttgart fehlen darf ist die traditionelle Lagerolympiade. Die Abteilung Botnang hatte sich im Vorfeld dazu bereit erklärt die Olympiade und all ihre Stationen auszuarbeiten. Schon am Vorabend erhielten alle Betreuer ein Briefing zur Geschichte die sich die Botnanger zum Olympiade ausgedacht hatten. Thema waren „Die vier Elemente“ welche durch Gottheiten des Feuers, des Wassers, der Erde und der Luft repräsentiert wurden. Diese hatten sich verkracht und nun mussten die Jugendlichen die Götter besänftigen um schlimmere Katastrophen zu verhindern.
Am Tag der Lagerolympiade wurden die Jugendlichen in kleine Gruppen aufgeteilt. Hierzu ziogen Sie jeweils ein Kärtchen auf dem verschiedene Wörter standen. Diese Wörter konnten in verschiedene Kategorien, wie „Autos“, „Zahlen“, etc. eingeordnet werden. Und so fanden sich die Gruppen schließlich zusammen und konnten zu den verschiedenen Stationen starten. Insgesamt 15 Stationen gab es welche in loser Reihenfolge abgearbeitet werden mussten. Dem Wetter entsprechend gab es auch Stationen an denen man nass werden konnte. An einer galt es mit Wasser vollgezogene Schwämme über einen imaginären Graben zu werfen und damit einen Eimer zu füllen. Bei den ersten Würfen wurde noch versucht das Spielziel zu erreichen aber schon nach kurzer Zeit artete das Spiel in eine kleine Wasserschlacht aus.
Auch feuerwehrtechnische Spiele wie Schlauchkegeln, Zielspritzen und ein lehrreiches Feuerwehrquiz standen auf dem Programm. Aus fünf Themengebieten konnten Fragen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden ausgewählt werden. Gerade die Fragen der höheren Kategorien brachten auch die erfahreneren Jugendfeuerwehrler ins grübeln. Und das beim Zuelspritzen auch nicht alle trocken blieben muss wohl nicht erwähnt werden.
„Hummus Schätzus“ hieß eine Station bei der die Jugendlichen so genau wie möglich 700 Gramm Erde in ein Plastikkrug füllen mussten welcher anschließend gewogen wurde. Von 300 Gramm bis über einem Kilogramm war alles dabei. Aber auch einige sehr genaue Schätzungen wurden getätigt. Zielgenauigkeit war beim Torwandschießen gefragt. Je nach dem wo der Schuss landete gab es verschiedene Punkte. Für eine durchweg hohe Motivation sorgte der an dieser Station zuständige „Trainer“. Zuelgenauigkeit mit dem Fuß ist das eine, aber ein Teelicht aus einem Meter Entfernung mit dem Mund zu löschen das andere. Doch auch diese Aufgabe wurde von den meisten mit Bravour gemeistert. Einige deuteten an, dass es sehr schwierig sei die Kerzen zu löschen wenn man die ganze Zeit vor lachen prusten müsste.
Der Nachmittag stand dann allen Abteilungen zur freien Verfügung und die meisten machten sich auf den Weg in das nahe gelegene Naturfreibad um sich dort, bei strahlendem Sonnenschein, etwas abzukühlen. Andere verbrachten den Nachmittag im Lager mit Fuss- oder Volleyball spielen oder kleinen Waserschlachten auf dem Feld.
Nach dem Abendessen, leckerem Braten mit Kartoffelgratin, fand die zweite Gerichtsverhandlung des Zeltlagers statt an der die Wimpel wieder an ihre rechtmäßigen Besitzer übergeben wurden, aber nicht ohne eine Gegenleistung zu bekommen. Der Abend endete mit allen Teilnehmern welche sich um das extra für den letzten Abend aufgestapelte Lagerfeuer versammelten.
Tag 7 – Heimreise
Der letzte Tag des Zeltlagers begann mit wärmenden Sonnenstrahlen und nur wenig Wolken. Leider wurden diese immer mehr und als es dann an den Abbau der Zelte ging schüttete es aus Eimern. Das hatte gerade noch gefehlt. Trotzdem wurden die Zelte ohne Probleme eingepackt und zusammen mit den Feldbetten und einigem an Gepäck auf LKWs verstaut. Andere Abteilungen verstauten ihr Gepäck in den eigenen Fahrzeugen. Am frühen nachmittag war alles erledigt und die ersten konnten die Heimfahrt antreten. Gegen halb vier wurde der Platz dann durch das Orga-Team an den Platzwart übergeben und auch Sie traten die Heimreise an.
Danksagung
Die Organisatoren möchten sich bei folgenden Personen, Organisationen und Firmen bedanken:
- Malteser Hilfsdienst Stuttgart e.V.
- Baden-Württembergische Bank
- RAN-Tankstelle Stuttgart-Wangen
- Freiwillige Feuerwehr Stuttgart, Abteilung Logistik
- sowie bei allen anderen die bei der Organisation des Zeltlagers geholfen und es zu der tollen Veranstaltung gemacht haben.