Sebastian und die Feuerretter
24. Januar 2016Botnanger Jugend bei der Flughafenfeuerwehr
20. März 2016Zur alljährlichen Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr Stuttgart konnte Stadtjugendfeuerwehrwart Matthias Neef am 11. März 2016 zahlreiche Jugendleiter, -betreuer und -sprecher sowie Herrn Dr. Homrighausen und Inko Weber als Vertreter der Branddirektion, Landesjugendleiter Thomas Häfele und den Stadtfeuerwehrverbandvorsitzenden Klaus Dalferth recht herzlich Begrüßen. Aus den Reihen der Politik konnte die Stadträtin Suse Kletzin von der SPD begrüßt werden.
Fakten, Zahlen, Statistiken
Hinter der Jugendfeuerwehr Stuttgart liegt ein Jahr voller Highlights, was unter anderem am 50-jährigen Jubiläum der Jugendfeuerwehr lag. Aber alles von Anfang an: Im Jahr 2015 bestand die Jugendfeuerwehr Stuttgart aus 22 Jugendabteilungen, einem Jugendmusikzug und drei Kindergruppen verteilt über das gesamte Stadtgebiet. Dem Abwärtstrend bei den Mitgliedszahlen aus dem Vorjahr konnte erfolgreich entgegengewirkt werden. So besteht die Jugendfeuerwehr Stuttgart aus aktuell 424 Mitgliedern von denen rund 25% weiblich sind. „Damit liegen wir im bundesweiten Vergleich an der Spitze“, so Neef.
Doch so viele Kinder und Jugendliche wollen betreut werden. Dies ermöglichen 143 Jugendleiter und -betreuer welche sich alle zusätzlich zum Einsatzdienst und mit viel Herzblut in der Jugendarbeit engagieren.
Rückblick auf 2015
In seinem Rückblick brachte Neef noch einmal alle Highlights des vergangenen Jahres ins Gedächtnis, angefangen mit der Dunkelsensibilisierung in Kooperation mit dem Verein „aus:sicht e.V.“. Hier konnten die Jugendlichen einen Einblick in das Leben von blinden und sehbehinderten Menschen erhalten. Braille schreiben, am Langstock gehen und Sachen ertasten waren nur drei der gebotenen Erlebnisse.
Auch sportlich wurde sich engagiert und so richtete die Stadtjugendfeuerwehr im Juni 2015 den Regionalentscheid des Streetball-Turniers der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg „S-MOVE“ aus. Da der Grundgedanke des Spiels „Fairplay“ ist, sollten die Jugendlichen Verstöße und Fouls selber aufzeigen und ahnden. Am Ende eines tollen Turniertages konnten aus der Region Stuttgart die Jugendfeuerwehren aus Kornwestheim, Freiberg, Eislingen und Renningen zum Landesentscheid geschickt werden.
Jubiläumsfest in Vaihingen
1965 wurde in Vaihingen die erste Jugendabteilung Stuttgarts gegründet. 2015 feierte man also das 50-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr Stuttgart. Als Aktion für alle Jugendlichen wurde im Sommer ein großes Jubiläumsfest auf dem Waldheimgelände in Vaihingen gefeiert.
Die Hauptorganisatoren des Jubiläumsfestes, die Feuerwehr Vaihingen, hatten sich 13 Spielestationen ausgedacht an denen die Kinder und Jugendlichen ihr sportliches Können unter Beweis stellen mussten. Vom Hindernis-Eierlauf oder Torwandschießen bis zum Pedalo-Rennen war vieles geboten. Ein besonderes Highlight war der Bungee-Run, bei dem man einen Klettwürfel so weit wie möglich nach vorne tragen und anheften musste. Gegen Nachmittag wurden die Temperaturen immer heißer. Zum Glück war das bei der Fahrzeugschau ausgestellte LUF der Berufsfeuerwehr vor Ort. Vereinfacht gesagt ist das LUF ein großer Ventilator in den man auch Wasser einspeisen kann und der so für eine kühlende Wasserwolke sorgen kann welche auch dringend nötig waren.
Teambildung im Elsass
Auch die Jugendleiter sollten beim diesjährigen Jubiläum nicht leer ausgehen und ebenfalls ein „Geschenk“ erhalten, ein Teambildungswochenende in Sainte-Marie-aux-Mines im Elsass. Am Samstagmorgen, nach einem traditionellen französischen Frühstück ging es los zu einer 20 km langen Kanutour. Nach dem gemeinsamen Abendessen wurden durch „Gruppenpädagogische Teambildungsspiele“ der Abend abgerundet. Das Highlight des Wochenendes folgte am Sonntag: Der Besuch der „Silbermine Eisentür“. Ausgerüstet mit Gummistiefeln, Regenmantel und Helm mit Lampe begann der Abstieg unter Tage. Teilweise führten die Gänge nur durch kleine Schlupflöcher oder über Hindernisse zum nächsten Stollen. Hier mussten sich alle gegenseitig helfen um diese Hindernisse zu meistern.
Alles im allem war es ein sehr gelungenes Wochenende, welches durch das Kennenlernen die abteilungsübergreifende Arbeit in Stuttgart um ein vielfaches einfacher und persönlicher gestalten wird.
1.000 Lebensretter gesucht
Anlässlich des 4. Stuttgarter Notfalltages veranstaltete das Klinikum Stuttgart am 10. Oktober auf dem Stuttgarter Marktplatz die Aktion „1.000 Lebensretter gesucht“. Das Ziel dieser Veranstaltung: 1.000 Personen sollten gleichzeitig in Lebensrettenden Sofortmaßnahmen bei einem Herz-Kreislaufstillstand geschult werden. Auch die Jugendfeuerwehr Stuttgart nahm mit vier Abteilungen an der Veranstaltung teil und konnte somit die Jugendleiter, Betreuer sowie die Kinder und Jugendlichen ein Stück weit in diesem Themengebiet weiterbilden.
Festakt im Feuerwehrmuseum
Am 21. Oktober konnte die Jugendfeuerwehr zahlreiche geladene Gäste aus der Politik und der Feuerwehr im Feuerwehrmuseum Münster begrüßen. Nach einem gemütlichen Stehempfang vor dem Feuerwehrmuseum, konnten die Gäste im schön beleuchteten und dekoriertem Museum Platz nehmen. Musikalisch umrahmt vom Jugendmusikzug, begann der Festakt mit einem Fahneneinmarsch.
Neben dem Bürgermeister für Recht, Sicherheit und Ordnung, Herr Doktor Schairer richteten auch der Amtsleiter und Leiter der Feuerwehr Stuttgart, Herr Dr. Frank Knödler, Stadtfeuerwehrverbandsvorsitzenden Klaus Dalferth, sowie der Landesjugendleiter Thomas Häfele und der Geschäftsführer des Stadtjugendrings Stuttgart, Rainer Mayerhofer ihre Grüße und Glückwünsche für die Jugendfeuerwehr Stuttgart aus.
Einen umfassenden Einblick in 50 Jahre Jugendfeuerwehr Stuttgart, bot eine Bildershow der letzten 50 Jahre. Auch das Generationengespräch das von den beiden Stadtjugendsprechern vorbereitet wurde, zeigt eindrücklich die Veränderung in der Jugendfeuerwehr.
Den Abschluss des Festaktes bildete die Übergabe von Fahnenbändern für die Wimpel der Jugendabteilungen, an die sich die Ehrung von Jürgen Martini für sein jahrelanges Engagement für die Jugendfeuerwehr in Wangen anschloss. Er erhielt die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg in Silber. Ebenso eine Ehrennadel in Silber erhielten Miriam Kehle für ihre Verdienste um die Kindergruppen sowie Benedikt Ottmayer für sein Engagement auf Stadtjugendebene. Der Abend endete mit einem gemütlichen Zusammensein, bei Essen und Trinken und der ein oder anderen Geschichte über die Jugendfeuerwehr Stuttgart.
Berichte aus den Fachgebieten
Dem Rückblick von Matthias Neef folgten die Berichte der Fachgebietsleiter. Als Neuzugang in der Stadtjugendleitung konnte Christoph Eitel begrüßt werden. Er übernimmt ab sofort das Fachgebiet Jugendforum. Weiterhin hat sich mit Florian Ernst auch ein neuer Verantwortlicher für die Planungen bezüglich des Kinder- & Jugendfestivals sowie der Kinderspielstadt Stutengarten gefunden.
Miriam Kehle, verantwortlich für die Kindergruppen, wies in ihrem Bericht darauf hin, dass es noch immer nicht geschafft wurde die Kindergruppen aus der Pilotphase zu lösen, was unter anderem an einer nötigen und noch nicht erfolgten Änderung in der Feuerwehrsatzung liegt. Die Kindergruppen sind aber sehr wichtig für die Zukunft der Stadtjugendfeuerwehr.
Michael Kehle und Thomas Idler, verantwortlich für das diesjährige Zeltlager, verrieten wohin es dieses Jahr gehen wird. In den Pfingstferien macht sich die Jugendfeuerwehr auf nach Immenreuth, Bayern. Dort hat man nach intensiver suche einen geeigneten Zeltplatz mit der nötigen Infrastruktur gefunden.
Bei der Öffentlichkeitsarbeit konnte der Fachgebietsleiter Tobias Groner auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Eine breit gefächerte Aufstellung im Bereich Social Media ermöglicht es mit wenig Aufwand eine große Zahl an Menschen zu erreichen und so über die Jugendfeuerwehr Stuttgart und ihre Aktionen zu informieren. Das Feuerwehrmagazin, mit großem Abstand das auflagen- und reichweitenstärkste Magazin in seinem Markt, widmete sich in einem mehrseitigen Bericht der 50-jährigen Jubiläum. Dazu kamen weitere berichte in Zeitungen und Magazinen.
Zum Abschluss bedankte sich Stadtjugendfeuerwehrwart Matthias Neef bei allen für ihre Anwesenheit und wünschte ihnen einen guten Weg nach Hause.